Lymphgefässerkrankung
Die Lymphe oder Lymphflüssigkeit ist eine helle, leicht gelbliche Flüssigkeit, die Plasma und Lymphozyten, Eiweiße und Fette enthält. Diese Flüssigkeit entsteht, indem Blutplasma aus den Kapillaren (kleinste Gefässe) in das umliegende Gewebe tritt. Lymphgefässerkrankungen äusseren sich meistens in Form einer Gliedmassenschwellung, die auf einer Minderanlage des Lymphsystems beruht. Das Gewebswasser kann dadurch nicht mehr in genügendem Mass ins Blutsystem zurückgeführt werden und verbleibt im Gewebe. Eine solche Schwellung wird Lymphödem genannt. Es tritt meist bei jüngeren Frauen zwischen 20 und 30 Jahren auf, seltener früher oder später und auch bei Männern. Es kann auch sekundär entstehen, das heisst nach Verletzungen, Bestrahlungen, Operationen oder nach bösartigen Erkrankungen.