Gefässmissbildung (=vaskuläre Malformation, Angiodysplasie)
Eine Gefässmissbildung ist eine angeborene Fehlbildung der Arterien, Venen oder Lymphgefässen. Sie können in allen Organen und Körperregionen auftreten, am häufigsten jedoch an den Gliedmassen. Gefässmissbildungen sind bei der Geburt meist nicht sichtbar; sie werden oft erst während der Pubertät oder im jungen Erwachsenenalter diagnostiziert, sind aber keineswegs eine seltene Erkrankung. Eines von zehn Kindern ist von einer angeborenen vaskulären Malformation oder einem Hämangiom (Gefässtumor) betroffen.
Eine Gefässmissbildung kann oberflächlich sein oder tiefer im Körper auftreten. Obwohl unmittelbar lebensbedrohliche Gefässmalformationen eher selten sind, werden äusserlich entstellende Formen oft als grosse seelische Belastung erlebt. An unserem Kompetenzzentrum für vaskuläre Malformationen ist die psychologische Begleitung deshalb integraler Teil einer genau auf die Bedürfnisse und Wünsche jeder Patientin und jedes Patienten zugeschnittenen medizinischen Behandlung.